Tarapota / San Roque de Cumbaza

Unser erster Tag in Tarapoto stand im Zeichen der Party. Es gibt hier die im ganzen Land bekannte Disko „Anaconda“, die unser peruanischer Freund Cesar unbedingt besuchen möchte. Aber auch jeder Peruaner kommentiert Tarapoto mit einem zwinkernden Auge „haha hoho anaconda… :-) DSC05065Der Landen ist schon riesig, aber der Musikmix ist so… lala. Etwas viel Euro-Trance-Techno-Ramsch, aber ab und an auch die von mir getauften „Collectivo Charts“, rund um Enrique Iglesias, Romeo Sanchez, usw. Collectivo Charts deshalb, weil sie im gesamten Kontinent so gut wie jeden Tag mindestens einmal gespielt werden und vorwiegend in den Collectivos (Bussen). Die Nacht war lang und gut, das musste auch mal wieder sein, sonst stauben wir noch ein, fernab des Partytourismusses :-) DSC05080An unserem letzten Tag in Moyabamba, wurden wir in einem Cafe von einem netten Peruaner angesprochen, der unserer begeisterten Unterhaltung über Tingana lauschte. In der Nähe von Tarapoto, ist er im Aufbau eines ähnlichen „Eco-Tourismus“ wie es bereits in Tingana umgesetzt wird. DSC05131Also es gab wohl schon mal jemanden der meinte, San Rouqe lässt sich wunderbar für den Tourismus nutzen und spendete als Entwicklungshilfe vier Bungalows an die Gemeinschaft. In den verstaubten Buden mussten wir dann übernachten, denn man kann sich schon denken was daraus wurde -> nix. Ebenfalls wurde ein Spielplatz gebaut, in dem das Gras bereits sehr hoch steht, denn für was benötigt man einen Spielplatz, wenn alles um einen herum ein Spielplatz ist?? Kinder laufen den ganzen Tag kreuz und quer und beschäftigen sich wunderbar den ganzen Tag, ohne zu quengeln und zu rutschen ;-) DSC05128Aber San Roque ist wirklich extrem schön. Ein paar Häuschen am Hang, ein Fluss in dem man wunderbar schwimmen kann, der erste Tag ist komplett mit schlendern ausgefüllt. Am zweiten Morgen geht es ganz früh zu unserer Trekking Tour auf, denn es wird hier im tropischen Tiefland richtig schön heiß und schwül… :-) San Roque de CumbazaÜber Stock und Stein geht es den Berg hinauf auf der Flucht von Millionen von Mücken. Es werden immer nur kurze Stopps für Bilder eingelegt oder, aber jetzt kommts, wir bestaunen einen Tucan!! Lange gesucht habe ich ihn gefunden und während wir den bunten Vogel so bestaunen verpassen wir leider das Beweisfoto. Aber dafür treffen wir das meist gefürchtete Tier im Jungel! Ich habe von diesem Tier bereits gehört, vor knapp einem Jahr in Sri Lanka… Der 24-Stunden Ameise!!! 24 Stunden Ameise in San Roque de CumbazaKein Witz, lest euch den Wikipedia Artikel durch. Mit dem Vieh ist nicht zu spaßen… :-)

In San Roque haben sich viele nicht campocinos (Spanisch: Landeierchen) nieder gelassen und ich weiß warum – perfekter Ort.

Beso de novia - kuss der freundin :-)
Beso de novia – kuss der freundin :-)

Eigentlich wollten wir noch alleine zu dem Wasserfall Huacamaillo tief im Jungel, aber wir wurden überredet doch wieder einen lokalen Guide zu nehmen. Es wäre nicht unmöglich gewesen den Weg zu finden, aber die drei Flussüberquerungen fielen Lisa schon schwer und auch ich brauche meine freien Hände um nicht komplett im Wasser zu laden. Sowohl Wanderung als auch Wasserfall sind jede Mühe wert!

Die Strömung ist recht stark
Die Strömung ist recht stark
Es geht Barfuß durch den Jungel
Es geht Barfuß durch den Jungel
DSC05286
Eiskalter Wasserfall mittem im Jungel

Huacamaillo Catarata Wasserfall WaterfallNormalerweise machen wir unsere Treks immer mit den OpenStreet Maps und der App MAPS.ME. Aber diese Wanderung fehlt komplett. Um jetzt hier etwas Werbung für OpenStreet Maps zu machen -> ich füge den Trek hinzu, einfach mal rein schauen und am besten mit beitragen!!

Ein Gedanke zu „Tarapota / San Roque de Cumbaza“

  1. Heu ihr zwei,
    Patrick findet das Ameisenbild super. Ich kann mich noch an den Krimi erinnern. Wozu Trivialliteratur doch gut sein kann :) wir wünschen euch eine gute Heimreise und eine gute Eingewöhnungszeit!

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