Für uns war es ja ein großes Thema nach Guatemala zu reisen bzw. eher nicht zu reisen. Es hat mich einiges an Überzeugungsarbeit gekostet Lisa dazu zu bringen, nicht den Flug umzubuchen.
Zum einen lag das an dem sehr komischen Grenzbeamten in Los Angeles, der uns fragte ob wir denn verrückt seien nach Guatemala zu reisen.
Aber sonst – und das ist eigentlich noch schlimmer – wird eigentlich von jedem Reisenden berichtet: Guatemala ist schon gefährlich, aber …
Ließt man sich dazu noch die Seite vom Auswärtigen Amt, könnte man meinen dass kaum Überlebensmöglichkeiten bestehen ;-)
Letztens hat mir jemand, der die ganze Panamerika für einen jahr bereist und im Süden angefangen hat, gesagt „Gefühlt ist Zentralamerika sehr gefährlich“ weil „alle Macheten bei sich tragen“. Das ist deren Arbeitsgerät!!!
Dann wurde am Tisch in Semuc Champay erzählt, dass eine Woche vorher ein Reisebus überfallen wurde. Daraufhin bin ich zum Hotel Manager und habe gefragt was er dazu wüsste. Was glaubt ihr? Seit drei Jahren, in denen er dort arbeitet, sei niemals etwas passiert. Interessant… Oder?
Unser Eindruck ist dabei aber ein ganz anderer gewesen. Wir hatten in Guatemala nicht einmal eine auch nur im Ansatz gefährliche Situation. Wir sind die meisten Strecken mit lokalen Bussen (Chickenbus) unterwegs gewesen und waren dabei niemals in Gefahr. Auch hatte ich niemals den Eindruck jemand könnte uns etwas stehlen, was ja weit weniger schlimm wäre als Raub.
Wenn uns jemand nach Guatemala fragt:
Fahr nach Guatemala es lohnt sich und du wirst eine super Zeit haben. Darauf würde eine ToDo liste folgen von Orten die defintiv bereist werden sollten, aber Sicherheit würde ich genauso wenig Thematisieren, wie ich es z.B. zu Myanmar oder Laos machen würde.